Mittwoch, 16. April 2008

Imbissdeutsch für Fortgeschrittene

Schon vor einem Jahr stieß ich etwa auf eine Audiodatei, die recht amüsant ist und nun gibt es das Video dazu. Mußte sich ja jemand finden, der die passenden Bilder nachliefert. Dennoch sehenswert auch wenn die Akustik entscheidender in diesem Fall ist.

hier noch der Direktlink

Für jene, die keinen video-player auf ihrem pc installiert haben, zum nachlesen:
...
es gibt keine mehrzahl:
"swei bratwurs biddä"
konkretisieren sie ihre bestellung:
"einma swei halbe hahn."
vergessen sie der, die, das. es gibt nur "den":
"kommt auf den pommes noch was drauf?"
es geht auch ohne nomen (hauptwort)
"hier kam noch sweima ohne"
sagen sie nicht was sie wollen, sagen sie was sie sind.
"ich bin das schaschlik, un er iss die pommes."

In jedem Fall ein nettes Stück Berliner Wortsalat, ist es in der Tat.

Mittwoch, 9. April 2008

Web2.0 nun als Film

Lange geistert nun schon der Begriff Web2.0 durch die digitale Welt. Doch kaum jemand, außer dem aktivem Blogger, sagt dieser Begriff etwas. Dabei steht so viel hinter der recht kurzen Abkürzung von "Web2.0" - der Revolution innerhalb der Medienbranche.



Directlink: sevenload.com

Der Film beleuchtet die vielen verschiedenen Seiten der Entwicklung von privaten Blogs, deren Vernetzung, der kommerziellen Ausrichtung anderer Projekte & Start up's. Über die Risikos von Start Up's und deren zukünftige Möglichkeiten. All dies in einen Film verpackt, der dokumentatorische Ansätze verfolgt. Etwas mehr Licht ins allgemeine Dunkel des Begriffes "web2.0" bringen möchte.

Wer sich sowieso für das Web und deren "2.0" Erweiterung interessiert, für den ist dieser Film nicht mit wirklich neuen Informationen versehen. Bildet aber eine ganz nette Zusammenfassung. Für alle anderen ist es ein kurzweiliger Einstieg in die Thematik, der sich lohnt.

Er verdeutlicht meiner Meinung nach sehr schön, warum "web2.0" immer stärker der Kommerzialisierung ausgesetzt ist und diese gleichzeitig als emanzipatorischer Faktor angesehen werden kann. In der Informationsgesellschaft sind Informationen nun mal Geld wert. Folglich ist die Verwertung von Informationen auch in den privaten Sektor eingedrungen und wartet nur auf die Erfindung einer weiteren, erfolgreichen Vermarktungsstrategie. Schließlich sieht niemand ein, warum seine Info's nicht genauso wertvoll sind, wie manch anderer wertloser Content, für den aber in der einen oder anderen Form, Geld fließt.

Freitag, 4. April 2008

move the immovable

Die Welt ist im rasantem Wandel. Aufeinmal werden Feinde zu strategischen Freunden. So bastelt Myspace gerade mit den großen Major-Labels an einer webbasierten neuen Vermarktungsstrategie, bei der alle Beteiligten anfangen miteinander zu verdiehnen, statt sich gegenseitig nur über die Rechtsabteilungen zu kennen. (Details in Gulli News) Man ist versucht zu sagen, na geht doch, Ihr mußtet Euch wohl erst richtig kennenlernen?
Für Myspace ist dies ein unvermeidlicher Schritt in die Zukunft, denn die Besucherzahlen sind Rückläufig! Es bedarf also neuer Features, die die Sache wieder auf's Neue interessant machen. Schließlich müssen die Zahlen wieder aufwärts gehen.

Aber auch in anderen Bereichen der Musik werden ehemalige "Feinde" fast zu "Rettern". Werfen wir einfach mal einen kurzen Blick auf die Net-Label Szene. Ist Euch auch schon aufgefallen, das immer mehr Net-Label auch von bestimmten Tracks immer häufiger Vinyls pressen lassen. Ich kann mich noch gut an das Geschrei einiger erinnern, die in diesen Net-Labels Ihre Existenz arg bedroht sahen. Aber wie heißt es doch so schön, es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Irgendwas ist ja dran.

Ja, die Welt ist im rasanten Wandel. Das der Musiker schlechthin, mit dem Netz eigentlich alles was er braucht um sich selbst zu vermarkten, in die Hand gelegt bekommen hat, diese Erkenntnis setz sich nun auch in erkenntnisresistenten Kreisen immer weiter durch. Um hier nicht den Anschluß zu verpassen, kommt man schnell als die "helfende Hand" rüber. So gründet nun ein ehemaliger Yahoo-Manager mal schnell ein "Start Up" namens "TopSpin". Das edle Ziel des Unternehmens:

"TopSpin will unabhängige Musiker durch die Entwicklung webbasierter Technologien dabei unterstützen, von ihrer Musik leben zu können. ..."
Anders ausgedrückt, entweder man kann hier neue Abhängigkeiten durch eigene große Netzwerke oder andere Technologien schaffen, die Absatz bzw. Gehör versprechen oder der Zug ist abgefahren. Quasi von der Realität überholt.

Wie man es auch dreht und wendet, unterm Strich steht nur eines wirklich fest, wer sich jetzt nicht bewegt und auf die Zeichen der Zeit achtet, welche massiv durch das Netz geprägt werden, der braucht sich auch nicht mehr drum kümmern. Der hat einfach voll verpennt. Fest steht aber auch, diese Zeit bietet enorme Chancen, gerade für alternative Vertriebswege, Bezahlsysteme, Community-Varianten und mehr. Nur nicht alles was gut scheint, ist letztlich auch gut gemeint.
Wenn man will kann man es auch so betrachten, im Kapitalismus wollen alle Dein Geld. Deine Meinungsäußerung ist letztlich nur dann interessant, wenn damit das Ausgeben von Geld in mehr oder weniger direktem Zusammenhang steht. In der Informationsgesellschaft hingegen hat man erkannt, das man mit einigen Ideen innerhalb kürzester Zeit enorm viel Geld machen kann. Wer Beispiele braucht, sollte einfach mal kurz an Napstar in der ersten Version denken, an Google kommt man sowieso nicht mehr vorbei & zum Schluß seien noch eBay & Amazone erwähnt. Alle waren vor kurzem noch nur Ideen. Heute sind es Arbeitsplätze & Gelddruckmaschinen.

Es reicht eine Idee wie "Google" aus um die Welt in kürzester Zeit nachhaltig zu verändern, gigantisch zu verdiehnen & riskannte Abhängigkeiten anders aufzubauen. Ganz unbemerkt natürlich. Damit das keiner mißversteht, alles ist in erster Linie eine große Chance für uns die Dinge anders, besser anzugehen. Was wir daraus machen werden wir schon sehen.

Nur wenn sich aufeinmal frühere Kontrahenten munter zusammenschließen, dann ist das nicht's weiter als die vollzogene Einsicht in die Notwendigkeit, das der User jetzt anders "bediehnt" werden will und niemals ein nettes Entgegenkommen. Das ihr das aber so vermittelt bekommt, ist der Job vieler Werbeargenturen. Image-Kampagnen können gar nicht subtil genug sein. Schaut Euch also die Dienste und "helfenden Hände" genau an, manche profitieren nur von Eurem mangelnden Selbstvertrauen.
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Donnerstag, 3. April 2008

We are the Champions ...

Endlich geschaft, Deutschland ist sein Negativ-Image los. Fragt mich nicht wie wir das hinbekommen haben. Schuld daran ist bestimmt nicht die "Du bist Deutschland"-Kampagne, von der es ja ganz nette Parodien auf diversen Video-Portalen gibt. Verhindern konnten das auch nicht die gelegentlich auftauchenden rechtsextremistischen Meldungen in der internationalen Presse. Denn Deutschland ist laut BBC Umfrage (Weltweit unter 17.000 Menschen) das beliebteste Land. Schlußlicht bilden wieder der Iran & Israel. Hmm, Iran kann ich irgendwo gut nachvollziehen, aber Israel?

Ist das, nachdem es im letzten Jahr auch schon die beiden Länder betraf, eine Auswirkung des Nahost-Konflikt? Oder ist das gar die Dokumentation eines weltweiten Antisemitismuses, was Israel betrifft natürlich. Na wir wollen mal nicht mehr hinein interpretieren, als da vielleicht wirklich drin steckt. Was bleibt ist zumindest für mich eine nette Freundschaft (durchaus weltmeisterlich) mit scheinbar einigen "Loosern". Na man kann das schon unter der Premisse betrachten, Ausnahmen bestätigen die Regel. Kommt immer darauf an, von welcher Seite man es betrachtet. Statistiken kann man oft auch anders interpretieren.

Vielleicht handelt es sich auch um eine ganz normale Nebenwirkung, unseres doch lange gehaltenen Tietels "Reise-Weltmeister". Wenn Überall in der Welt ständig Deutsche zu sehen sind und die sich nicht alle so benehmen wie der Penner bei "Extra" heute, dann könnte das schon in Ordnung gehen. Ich glaub der hat heute das auch extra gemacht, der Typ. Wer weiß was der vor Kaiser's macht? Aber da brauch ich mir keinen Kopf machen, der kann gar nicht Verreisen. Also außerhalb Berlins ist schon scheiße mit "Schwarz Fahren". Das geht bei der BVG aber nicht bei Lufthansa.

"...Vor allem in Europa hat Deutschland ein gutes Image: In Italien halten 82 Prozent der Befragten Deutschlands Einfluss für positiv. Es folgen die Spanier, Portugiesen und Franzosen. Auch 62 Prozent der Briten und 61 Prozent der Russen haben ein gutes Deutschlandbild. Dagegen hat mit 47 Prozent die Mehrheit in der Türkei ein negatives Bild von Deutschland. ..."

Ups, haben wir da etwa jemanden aus einer Großfamilie beim Diebstahl in unseren Landen zuviel erwischt? Nein, das wird wohl andere Gründe haben. Das ist bestimmt der Neid ihren ehemaligen Landsleuten gegenüber. Hab gehört, die sollen das nicht so nett finden, wenn wir die einen immer nach denen, die wir täglich in Berlin sehen, genauso beurteilen. Kann das aber leider nicht persönlich beurteilen. Die Türkei gehörte noch nicht zu meinen Reisezielen. Vielleicht mal nachholen, aber nicht jetzt.

Wieso wir aber so ungemein positiv in Australien, Kenia & China Punkten konnten, entzieht sich nicht nur meiner Kenntnis, ich hab noch nicht mal eine Vermutung. Gut, China hat ein etwas verzehrtes Weltbild. Da wird ja das Internet ungemein gefiltert, umgeleitet und indiziert. Allerdings sind da auch nur knapp 60% so extrem gut auf uns zu sprechen. Scheinen wohl einige Seiten noch nicht auf dem Index zu stehen, die uns negativ darstehen lassen.

Der Absolute Hammer an der Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut GlobeScan und der Universität Maryland von Nov. bis Jan. durchgeführt wurde ist aber, Deutschland ist erstmalig in die Gruppe der 23 Länder aufgenommen, welche Gegenstand der Befragung waren. Also da es keinerlei Vorausscheidungen gab, bei denen man sich für einen der 23 Listenplätze quallifizieren konnte, ist das leider kein fairer Weltmeistertitel. Schade, ich wollt schon drauf trinken endlich auch ein Weltmeister zu sein. Na dann eben nicht. Wir wollen ja fair bleiben. Also immernoch kein Anlaß für's rumposaunen von solchen Slogans, wie:
"Ich bin stolz ein Deutscher zu sein."

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Dienstag, 1. April 2008

'Zivilschutz im Kriegsfall' - April, April ...

1. April - Startschuß für das 2. Viertel des Jahres. Anlaß für Groß & Klein, einem die Taschen mit mehr oder weniger guten Scherzen voll zu hauen.

Aber heute ändert sich auch einiges. Es werden ein paar Gesetze rechtskräftig. Und das ist kein Scherz. So wird der Vaterschaftstest einfacher & für Mütter nicht mehr ablehnbar sein, den Vater zu ermitteln. Damit man sich wegen der Testergebnisse nicht zu 99 Komma bla-bla-bla an die Kehle springt, gilt ein verschärfteres Waffengesetz.

Selbst "Softair-Waffen" stehen nun auf der "Black Weapons List". So ist auch hier der 'schnelle Druck' bei Strafe untersagt! Untersagt ist es ab sofort auch, ein Produkt mit genmanipullierten Inhaltsstoffen zu verfeinern ohne es anschließend drauf zu schreiben.
Nicht das einem nach dem verzehrtem Maiskolben, statt wie üblich was zwischen den Zähnen, dafür aber etwas heftig zwischen den Beinen hängt. Da muß man sich nun nur noch angewöhnen, auch das Kleingedruckte auf einigen Verpackungen zu lesen.

Das kann aber auch eine interessante Erfahrung werden. So wie ich gestern selbst, bei von Google gesponserter Werbung, auf meiner Seite erleben durfte.

Versicherungen versichern gern viel, halten sich nur selten an das Versprochene. Wie allerdings "Innova" im 'Ernstfall' Zivilschutz vergeben oder gar zusichern kann, erschließt sich so nicht aus der Anzeige.

Wurde etwa der Wachschutz zur zivilen Eingreiftruppe umfunktioniert? ... Absolut glaubhaft & vorstellbar erscheint mir das Versprechen, bezüglich der Engpässe im Krisenfall zu sein. Ja, diese dürften garantiert eintreten.

Doch im Kriegsfall wird schon mal schneller gestorben als erfolgreich geklagt. In der Zeit zuvor, kann man genauso erfolgreich abkassieren & später unerreichbar sein. Alles schon passiert. Gewiss nicht das letzte Mal. Also laßt Euch nicht über's Ohr hauen und kommt gut durch den Tag.

Freitag, 28. März 2008

41,3Mio. Deutsche: die Welt ist eine Google

Die Internetnutzung in Deutschland verharrt auf hohem Niveau: 41,3 Millionen Menschen über 14 Jahren waren im vierten Quartal 2007 online, zeigt die Erhebung "internet facts" der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF/Frankfurt).
Fast jeder im Alter zwischen 14-29 Jahren (92,9%) ist online & bei den 30-49-Jährigen sind es auch schon 79,3%. Der bedeutenste & häufigste Informationsanbieter ist auch in Deutschland Google. Mehr als 80% der User nutzen eines der vielen Angebote, des vor 9 Jahren als Suchmaschine gestarteten Unternehmens. Das begründet den Sonderstatus dieses einzigartigen Onlineunternehmens, das allein an der Börse mehr Wert ist als die Deutsche Bank. Grund genug mal einen kritischen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Am 30. März um 16:30 Uhr zeigt 3sat einen 30minütigen Bericht zum Thema: "Die Welt ist eine Google!" Wer nicht warten kann oder es verpassen sollte, kann diesen Beitrag auch schon jetzt in der ZDF-Mediathek sehen. Bereits Ende 2006 zeigte das öffentlich-rechtliche Fernsehen, in einer Sendung des Magazins Zapp, einen kritischen Bericht zum Umgang mit unseren bei Google hinterlassenen Daten, der hier gesehen werden kann.

E-Mails lesen & senden (88%) und Informationen suchen (86,9%) sind die Hauptbeschäftigung im Netz. Am häufigsten wird sich mit 97,8% über Produkte & Dienstleistungen informiert. Ca. 9 von 10 Usern (87,4%) haben in den letzten 12 Monaten auch etwas im Netz gekauft. Die meisten nutzten zur (Vor)Auswahl der Produkte & Informationen in irgendeiner Weise, einen von Google angebotenen Service.

Diese angebotenen Serviceleistungen von Google werden ständig erweitert. Da schleichen sich auch mal kuriose Zwischenfälle ein. Auf dem recht neuem Dienst "Streetview", der eine Erweiterung von "Google Maps" darstellt, wo Autos die Straße abfahren, digitalisieren und ins Netz bringen, wurde in Chicago ein vermuteter Drogendeal gleich mit veröffentlicht. Die Bilder sind inzwischen entfernt worden, obwohl auch ein anderer Hintergund für die digitalisierte Handlung bestehen kann.

Die Top 5 deutscher Online-Angebote führt T-Online mit 15,14 Mio. Usern im Monat an. Dicht gefolgt von Web.de mit 13,48 Mio Nutzern. Die Top 5 sind allesamt Angebote, die den Nutzern auch e-Mailfunktionen anbieten.
Bei dem klassischen Medium TV, welches Einzug ins Internet hielt, führt Pro Sieben mit seinem Internetangebot diese Sparte mit 7,05 Mio. Nutzern an. Danach folgen MyVideo (6,42 Mio.) und mit einigem Abstand schließt RTL.de (5,02 Mio.) dann auf.
Das am häufigsten angeklickte deutsche Nachrichtenportal ist Spiegel-Online mit 4,71 Mio. Nutzern. Die größte deutsche Community im Netz ist Studi VZ, welche sogar gegen den Trend ihren aktiven User-Anteil, innerhalb eines Quartals von 3,5 auf 4,62 Mio. verbessern konnte. Ein Zuwachs von mehr als einer Millionen Menschen, was beachtlich ist und mit Spiegel-Online - was die Nutzerstatistiken betrifft, fast gleich zieht.

Insgesamt sind mehr als 63,7% der Deutschen ab 14 Jahren online. Fast 51% (50,96%) der deutschen Bevölkerung nutzen Google's Dienstleistungen, wenn etwa 80% des Traffics in Deutschland über Google erzeugt werden. Also häuft Google von jedem 2. Bürger Daten über die Nutzung seiner Dienste an, welche ausschließlich zur Verbesserung dieser genutzt werden, laut Google. Getreu dem Motto: "Don't be evil!" - Kontrolle allerdings ausgeschlossen.
Nur warum sollte man jemanden überprüfen, der sich selbst "Tuh nicht's böses!" auf die Fahnen schrieb und dies in den Stand der Firmenphilosophie erhob?

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Donnerstag, 27. März 2008

veräppelt & geyiggt!

Widerlich: Nazi-Aufmarsch am Brandenburger Tor, so die Meldung auf yigg.de, welche weiter mit den Worten: "Jetzt kopieren sie sogar Apple-Symbole! Die Schweine." aufmacht. Einen Klick weiter kann man Bilder des Aufmarsches, wie dieses hier vom 21. März 2008 sehen:
FDÄ / Berlin
Das paßt nur alles nicht ganz zusammen. Schon rein optisch 'vermisse' ich auf allen veröffentlichten Fotos, Symbole die bei Nazi-Aufmärschen präsent sind. Statt dessen Schwarze Äpfel auf weißem Grund im nationalsozialistischen Design, wenn man so will. Was steckt nun dahinter?
Was die yigg-Meldung betrifft, eine gezielte PR-Meldung, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Bei den abgelichteten Personen handelt es sich um Aktivisten einer "Alternativen Protestkultur", so überschrieb die Welt Online jedenfalls ihren zum 15. März eingestellten Artikel.

Die Apfelfront will karikieren, entlarven, verlachen, was sich gerade in Sachsen jährlich zum 1. Mai und um den Tag der Einheit herum als braune Truppe auf den Straßen zusammenrottet. "Vielen fällt gar nicht auf, dass die Argumentationen der NPD lächerlich sind. Indem wir die Logik der Rechten aufgreifen und bis zum Äußersten überspitzen, wird deutlich, wie inhaltslos das Gerede ist", sagt Hermann von Gloster, im wirklichen Leben ein siebzehnjähriger Schüler mit Vornamen Tilman.
Da man es mit solch edlen Motivationen allein, nicht ins öffentliche Interesse schafft, bediehnt man sich der Karikatur um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Frei nach dem Motto: "Protest kann auch Spaß machen & dennoch ernst gemeint sein". So werden hier eindeutig Nazis veräppelt! Also jene Mitbürger, die sowieso keinen Spaß verstehen. Da ihre Ideologie auf Kosten so vieler Menschen geht, ist die Bekämpfung dieser mit Humor, der mal auf nationalsozialistische Kosten geht, ein gutes Mittel den "Ernst der Lage" zu veranschaulichen.
Respekt!
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Sonntag, 23. März 2008

Trinken muß man nicht lernen

Berlin (RP). Eine neue Studie alarmiert die Bundesregierung: Unter Schülern hat der Alkoholmissbrauch stark zugenommen. Jeder zweite Neuntklässler trinkt Schnaps.
Wie man hier schon vor einigen Tagen lesen konnte, setzt sich dieser Trend nun auch bundesweit fort. Was im Grunde zu erwarten war. Denn Berlin beansprucht zwar oft einen Sonderstatus, meist hat man den aber gar nicht inne. Schön, das es in diesem Fall auch so ist. Angesichts der jüngsten Zahlen von Bier und Spirituosen trinkenden Kindern und Jugendlichen spricht die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, die SPD-Abgeordnete Sabine Bätzing, von einem
"Vollzugsdefizit im Jugendschutz".
Das mag sein und zu verbessern gibt es sicher einiges, dennoch ist der "Prohibitionsansatz" der falsche. Klar, wenn der Zugang zu den berauschenden Getränken erschwert wird, sinken vermutlich die Zahlen in der Statistik etwas, aber dann geht es doch nur um die Zahlen in Tabellen, welche verschieden gedeutet werden können. Das ein Verbot, welches nur konsequenter durchgesetzt wird, dabei hilft, bezweifel ich stark. Cannabis ist weltweit verboten & ist seid Jahren unaufhaltsam die am häufigsten konsumierte illegale Droge, Tendenz nicht fallend.

Was passiert denn wenn wir mal von einer sehr konsequenten Durchsetzung des bestehenden Jugendschutzes ausgehen. Das selbe wie mit den Flatrate-Parties. Da sie nun nicht mehr öffentlich stattfinden können, braucht es nicht mehr deren Bezeichnung & wandert ab in den nicht öffentlichen Raum. Das sind Treffen der Jugendlichen untereinander, selbst organisiert (ein älterer, der die Getränke holt findet sich immer), kollektiv finanziert & nur über Mundpropaganda ist eine Teilnahme möglich.

Wenn davon was bekannt wird, ist es schon gelaufen, zuspät. Aber der Jugendschutz wurde konsequent eingehalten. Na bis auf die eine "ältere Person". Aber ein schwarzes Schaf gibt es immer. So sieht doch die Realität aus. So läuft es doch ab & so wird der Jugendschutz dieses Problem nicht lösen können. Eine aufgeklärte, zukunftsorientierte Jugend, der noch was geboten wird, löst dieses Problem intern von selbst, auf Ihre eigene Problemerfassende Art & Weise. Das würden wir auch erleben, wenn man ihnen nur etwas bieten könnte, außer den immer neuen Versprechungen, ausschließlich auf Leistungsdruck basierend.

Das Drogenproblem ansich - fast unwichtig ob es sich um legale oder illegale Substanzen handelt - ist ein sich spiegelndes Gesellschaftsproblem. Eine Folge, ein Nebenkriegsschauplatz. Ein Problem, das sich fast von selbst löst, wenn man die eigentlichen Probleme dieses Landes angeht. Die Frage die es zu beantworten gilt, müßte also in der Art lauten: "Müssen denn wirklich soviele Menschen im Land auf der Strecke bleiben?" Geht es nicht auch anders oder ist es besser nur die Symptome dessen zu behandeln, wenn es wenigen immer besser auf Kosten von immer mehr Menschen geht? Wozu dann die Heuchelei um eine gesunde Jugend?

Der gesellschaftliche Aufstieg durch Leistung wird früh in der Schule festgelegt. Es lassen sich sehr zeitig gewisse Prognosen erstellen und so dumm ist die Jugend von Heute nicht unbedingt auch zu erkennen, zu verstehen was abgeht und sich selbst eine Einzelfallprognose aufstellt. Das ernüchternde Ergebnis und manchmal auch die Hoffnungslosigkeit, lassen sie mit dem Griff zur Flasche oder anderem darauf reagieren. Erwachsene machen es doch auch. Nur leben die immer häufiger im Elternhaus. Da wird einem "unbewußt" erklärt, wie man solche Probleme auch angehen kann. Wer sein Verhalten in dem seiner Kinder wiedererkennt, sollte auch begreifen, der Fehler wurde viel früher von einem selbst begangen.
Die Jugend von Heute, für die Probleme der Jugend von gestern verantwortlich zu machen, hilft nicht weiter.
Es ist an der Zeit endlich Lösungen für das Leben zu finden und umzusetzen. Wie man ernüchternde Zukunftsaussichten berauscht ertragen kann, haben wir schon drauf. Egal wie alt man ist. Wahrscheinlich sind wir hier alle natürlich talentiert.

Donnerstag, 20. März 2008

Computer weg. Daten aber sicher ?!?

Innere Sicherheit
In deutschen Behörden sind in den vergangenen drei Jahren mehrere hundert Computer spurlos verschwunden. Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine FDP-Anfrage hervor, die dem ZDF vorliegt. Ob die Rechner sensible Daten enthalten, ist noch unklar.


Unklar ist auch, wie sicher die von uns allen gesammelten Daten dort in den zuständigen, bestohlenen Behörden augehoben sind.  Datenschutz scheint so jedenfalls nicht in sehr sensibler Form vorzuliegen. Man hat eher den Eindruck, unsere sensiblen Daten liegen da einfach so rum. Ähnlich wie in Großbritannien, wo inzwischen nicht mehr nur Hardware, sondern gleich zielgerichtet Datenpakete & Datenträger verschwinden. Interessenten für solche Informationsdaten-Wahre gibt es genug. Selbst Regierungen sind an solchem Material interessiert. Da kann man schnell mal ein paar Millionen rausschlagen.

Was, zuweit hergeholt? Hmm, was war das mit dem Stuerbetrugsskandal? Welche Regierung hat ähnlich sensible Daten, von einem Bürger eines anderen Staates gekauft um damit gegen Steuerhinterzieher vorgehen zu können? Also ich weiß nicht ob all die Daten von uns in den richtigen Händen bleiben. Ich weiß nur, so 100%ig garantieren kann das kaum jemand. Versprechen werden immer viele gemacht. Skandalös erfahren wir aus den News irgendwann gegenteiliges.

Also wäre es angebracht der Datensammelflut einfach mehr einhalt zu gebieten, so läßt sich auch Privatsphäre erzeugen. Je minimaler Daten über einen vorhanden sind, so privat bleibt jeder, egal in wessen Hände die Daten kommen. Mißbrauch ist eben nicht auszuschließen.

Mittwoch, 19. März 2008

Hip, be Berlin - Capital of pure & sexy people in Germany

be pure, be sexy, be what ever you want to be! Aber wer will oder kann schon eine Stadt sein? Wir sind maximal ein gewisser Teil von etwas. Der eine mehr, der andere weniger. Nur was soll einem "be Berlin" sagen? Darf ich jetzt etwa ein Teil dieser Stadt sein? Warum erst jetzt und wer erlaubt mir das? Ich dachte, ich war schon immer ein Bestandteil dieser City. Da hab ich mich wohl etwas geirrt. Wie man es dreht und wendet, alles letztlich in der Frage endet: "Was soll der Scheiß?" und der kostet auch noch ca. 12 Millionen €.

In Fachkreisen bezeichnet man sowas als Imagekampagne. War Berlins Bild denn so schlecht, das man es künstlich für ein paar Millionen aufpolieren muß? Was aber noch viel wichtiger ist, wird durch diese Kampagne Berlin wirklich besser? NEIN! Durch diese Kampagne werden nur bestimmte Seiten Berlins in den Focus der Öffentlichkeit gerückt, was dazu führen sollen, das sich das Bild der Menschen, die diese Stadt nicht so gut kennen, ganz anders darstellt. Eben hip, be Berlin. Schick, angesagt, Weltmetropole.

Doch das sind wir alles auch schon jetzt. Ohne die Ausgabe von 12 Mio. € über die Landesgrenzen hinaus, als arm aber sexy bekannt. Ein ungewohnt reales und ehrliches Image - das so ungewöhnlich auftauchte, das alle es völlig kostenlos propagierten, Berliner sich gern damit identifizierten. Diehnen die 12 Mio. etwa dazu um das "Arme" aus dem Image zu tillgen? Gegen "sexy" hat wohl niemand etwas einzuwenden. So prüde sind wir dann doch nicht, oder?

Dieses aufpolierte Berlin ist nicht wirklich existent und es ist verdammt klein.
Hat nicht sehr viel mit einer Groß- oder Weltstadt zu tun. Es umfasst den sogenannten Regierungsbezirk, Teile von Charlottenburg, Mitte und Tiergarten. Parziell etwas Kreuzberg, einige Ecken Prenzel'berg, noch weniger Friedrichshain, Neuköln oder Treptow. Ziel dieser Kampagne soll laut Wowereit, bei dessen Vorstellung sein,
"Berliner aus allen Ecken Berlins in das Image zu integrieren."
Sie sollen Ihr Berlin selbst darstellen. Wofür dann diese Kampagne? Das passiert doch längst. Unzählige Blogger, Projekte & Vereine aus allen gesellschaftlichen Bereichen spiegeln längst die Stadt, nicht nur im Internet wieder.

Ein solches Projekt ist mir kürzlich über medienlese.com, nicht durch sei.berlin.de, mit seinen zahlreichen gestellt wirkenden Geschichten aufgefallen. Schatten auf Berlin heißt die Seite und befaßt sich eben vor allem mit den Seiten einer Großstadt, die manche gern verdrängen.
Es ist ein sehr reales, historisches wie auch gegenwärtiges Bild von Berlin.
Zu dem eher der Slogan: "Arm aber sexy!" paßt, als be Berlin. Denn von be Berlin sind all diese Menschen um die es in den Video-Clips und Erzählungen geht, schon aus rein technischer Sicht ausgeschlossen. Oder glaubt hier jemand, der Flaschensammler vom Alex, der Italoholiker aus der Oranienburgerstr. oder andere benachteiligte Menschen Berlins, gehen ins Internet und schreiben Ihre Geschichte auf sei.berlin.de? Wohl kaum.

Doch sind diese Menschen nicht genauso Berlin, vielleicht sogar etwas Stadtbildprägender als manch technisierter Indoor-Workaholic, den kaum einer von uns zu sehen bekommt? Er kann das Stadtbild zwar enorm mit Geld künstlich beeinflussen, doch sobald der Strom versiegt, sind all die anderen, zuvor unterdrückten Bilder dieser Stadt immer noch da. Sie waren auch nie woanders. Selektive Wahrnehmung nennt man das Phänomen in der Psychologie. Suggerieren von Eindrücken, das Image aufpolieren oder Sichtweisen manipulieren, wären andere Beschreibungen.

Sei Berlin! Ich war, ich bin & ich werde bestimmt immer ein Stück Berlin bleiben. Danke, das ich es jetzt sein darf.

Samstag, 15. März 2008

Jung, berauscht, betäubt & Spaß dabei

Die Jugend greift heute immer häufiger zur Flasche, zu Schmerzmitteln & kifft für einen erfolgreichen Start in die Suchtkarriere. Frei nach dem Motto: "... ich werd schon Karriere machen". So oder ähnlich kann man den Freitag vorgestellten "Suchtreport des Senats" auch interpretieren.

Die frisch etablierten Trend- und Volkssportarten heißen: Komasaufen, Rauschtrinken & Hardcorekiffen.

Nach dem Verbot der "Flatrate-Parties", finden diese nun auf privaterer Ebene, abseits des öffentlichen Raumes ungehemmt weiter statt. Die Bevölkerung im allgemeinen greift am liebsten zur Flasche & die Jugend bekommt den Hals gar nicht voll genug. Wer zur Flasche greift wird immer jünger, exessiver und nimmt eine Schädigung der Gesundheit billigend in kauf.

Denkt doch an Eure Zukunft, möchte man da den Heranwachsenden zurufen & zerstört Euch nicht selbst. Doch schon beim Gedanken daran, halt ich lieber meinen Mund. Denn was haben sie schon zu erwarten? Vernünftig bezahlte Jobs sind rar geworden. Auch wenn man Arbeit hat heißt es nicht, das man nicht auf Sozialhilfe trotzdem angewiesen ist. Sie sehen es bei ihren Eltern. Auch wenn Du ein Leben lang gearbeitet hast, heißt es nicht das Du eine Rente bekommst, von der man sich zur Ruhe setzen kann. Wer dem permanentem Leistungsdruck in der Schule nicht gewachsen ist, hat noch weniger zu erwarten.

Bei solchen Zukunftsaussichten greifen Erwachsene auch immer häufiger zur Flasche, Medikamenten oder was man noch alles in die Finger bekommt & das wird registriert, es wird viel früher resigniert - denn man hat's kapiert. Wozu gesund dahin vegetieren, täglich ums Überleben kämpfen ohne Aussicht auf Änderung. Dann doch lieber berauscht, betäubt aber mit einem Lächeln auf den Lippen abtreten, den Finger zeigen & in den letzten Zügen noch sagen: "Mit mir nicht!". Wer kann es ihnen verübeln? Sie kennen doch nichts anderes. Und in diesem Fall muß man leider sagen: "Denn sie wissen was sie tun."

In der Berliner Morgenpost wird die Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) mit den Worten zitiert:

"Alkoholmissbrauch bei jungen Leuten sei politisch ..."

und das sei "außerordentlich besorgniserregend". Nur was hilft die beste Suchtpräventionskampagne, wenn es ein bewußt vollzogener Schritt ist, sich in eine andere, vermeindlich bessere Dimension zu katapultieren? Eine bessere Zukunftsaussicht wäre soviel wirkungsvoller. Leben würde wieder Sinn machen, auch gesund bleiben.





Clip produced by SchattenAufBerlin.de | Alternativer Video Link

Mittwoch, 12. März 2008

Wissen suchen, finden & anwenden.

Wissen ist Macht! Nichts wissen macht nix, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Aber es heißt auch:

"Du musst nicht alles wissen, es reicht zu wissen wo es steht."
Nun, im digitalem Zeitalter des Web 2.0 ist das sehr vorteilhaft. Demnach genügt ein Internetanschluss und schon kann ich alles nachschlagen. Nur wo verbirgt sich nun das, was ich nicht weiß? Offensichtlich reicht es nicht aus, sich nur das 'Internet' zu merken. Wär auch zu schön.

Jeder Idiot hat schon etwas von Wikipedia gehört und ist somit nach eingangs beschriebener Logik kein Unwissender mehr. Wozu also in die Schule gehen? Wie man einen PC bedient lernt man da auch nur in den seltensten Fällen. Dabei würde mir eine solche Qualifizierung locker durch die Prüfung helfen. Spicker sind doch was für "analoge Deppen" oder "Retro-Freaks", welche einfach nicht das nächste Level in der Knowledge base schaffen. Ältere Kids die mit "EVERLAST" -Klamotten rumlaufen sind ein klasse Beispiel für Unwissenheit.

Everlast bedeutet "immer während; ewig; endlos; dauerhaft". Das ergibt für die jüngeren Mitschüler ein super Bild. Vereint doch der Shirtaufdruck alle Synonyme die mit der Verweildauer des Levels zu tun hat, auf dem man sich gerade wissenstechnisch befand, befindet und immer befinden werden wird.

Dabei kann lernen auch Spaß machen. Ach ja, das ist dem Unwissenden natürlich unbekannt. Interesse ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiches lernen. Interessiert nur die Lehrer nicht. Die Kurvendiskussion hört sich auch interessanter an, als sie letztlich real vermittelt wird. Das so die nötige Punktezahl am Ende unerreichbar bleibt, hat eine gewisse Logik, die dem Lehrer angelastet werden kann. Passiert aber selten und "Everlast-Kid" ist zu dumm es zu können. Denn wie der Mensch lernt, wissen beide nicht. Der es wissen muss, unterrichtet aber.

Doch man muss sich auch im Netz zurecht finden um an "fundierte" Informationen zu kommen. Fundiertes Wissen, (Fund = Substantiv von Verb finden) erklärt sich so auch selbst. Wissen will gefunden werden und finden geht immer suchen voraus.
"Wer suchet, der findet."
Aber aufgepasst. Selbst das Nachschlagewerk Wikipedia hat inzwischen mehrere zum verwechseln ähnliche Seiten bekommen, die nicht für die Hausaufgaben verwendbar, für kommunikative Zwecke hingegen, sehr hilfreich sind.

"Wissen Sie bescheid? Nein? Wir auch nicht!" so der Slogan von Stupidedia. Uncyclopedia - die content-freie satirische Enzyklopädie, in der jeder des Schreibens mächtige Benutzer editieren darf. Oder auch Kamelopedia sind solche Wikipedia Parodien und es gibt noch mehr davon. Der Unterschied zum Orginal liegt in den Definitionen der Begriffe. Dennoch alle samt sehr erheiternd und amüsant.



So wird der Philosoph im Wikipedia als 'Denker' erklärt. Selbiger wird im Kamelopedia schon anders geschrieben und der Vielosoff erklärt sich so auch fast von selbst. Man sollte das Gelesene nicht für bare Münze nehmen, kann aber versuchen, selbige aus dem zu schlagen. Wissbegierige mit chronischen Zwerchfellattacken, die zu Stoffwechselproblemen neigen, sollten Abstand zu Inhalten dieser Seiten halten. Totlachen ist nicht lustig, macht kein Spaß und hilft nicht bei Versetzungsgefährdeten weiter. Es sorgt aber für eine schnelle Beisetzung aller weltlichen Probleme. Ist mehr als mancher erwartet hätte.

Sozial-Networks immer weniger beliebt

Soziale Netzwerke sind in letzter Zeit öfter das Thema in diversen Medien. Mal weil man als Eigentümer solcher globalen "add me as friend" Seiten unheimlich viel Kohle macht, mal weil Datenschutz nicht so das Top Thema unter jenen Betreibern ist oder weil sich jemand als ein anderer ausgab und nun wieder er selbst sein muß.

Die tollen Freunde die man so hat, wollen viele eben mit anderen teilen, manche auch nur mit ihnen angeben. Jeder kennt das aus dem "Filesharing", das oft auch nicht ganz legal ist. "Friendsharing" wäre wohl hier der passende Begriff, wenn es den denn geben würde. Nur bei der eigenen Freundin hört der Spaß dann auf.

Das kann Man(n) nicht zulassen und auf ein sich zum Schmollmund verziehendes Gesicht (Frau kann's verstehen) würde so ein "Screenvixer" natürlich sofort situationsentspannende Maßnahmen einleiten.

"Komm schon Süße, lächel mal wieder. Das ist doch das Zweitbeste, was Du mit Deinen Lippen machen kannst."
Als Argumentationsverstärker kann man einen solchen Spruch nun wirklich nicht bezeichnen oder gar empfehlen. Da wäre doch der Klick zu Wikipedia empfehlenswerter. Nur um mal was sinnvolles, etwas mit Potenzial zum nachdenken raus zu hauen. Etwas unerwartet aufregendes oder versöhnliches vielleicht?

So wie neulich in der Bahn. Stehen 3 Studenten (meiner Meinung nach) unweit von mir und plötzlich meint das Mädel zu ihrer Freundin: "Du riechst heute aber irgendwie blöd.". Worauf hin der Hahn im Korb, er war nunmal der einzige männliche Begleiter, in spontanes Gelächter verfiel. Er fing sich dann aber doch recht schnell und meinte: "So kannst das jetzt aber nicht sagen. Die Leute kucken ja schon." Ich hab doch nicht gesagt sie stinkt, verteidigte sich das Mädel. Aber das kann man auch anders sagen, behauptete er. Sag doch das nächste Mal einfach:
"Heute hat Dein Körper den Kampf gegen Dein Deo gewonnen."
Das war der Punkt an dem ich selbst in unkontrolliertes schallendes Gelächter verfiel. Wer rechnet denn mit einem so gewählt sprechenden Fahrgast im Berufsverkehr?

Ja, immer die passenden Worte zu finden ist nicht einfach und vielen gelingt es fast nie. Doch deswegen braucht nun der arogante "City-Surfer" oder der landläufige "Screenvixer" auch nicht gleich alle Felle davon schwimmen sehen, denn die dümmsten ernten sowieso immer die dicksten Kartoffeln. Außerdem beweißt eine gerade in der FAZ.net veröffentlichte Studie, so lange ist Deine Freundin auch nicht mehr auf dem Strich, ... äh online.

Alle Sozial-Networks haben rückläufige Verweildauern und die Mitgliederzahlen bleiben relativ konstant. Wer-kennt-wen.de liegt im De-Registrierungsbereich unangefochten, mit 168 Minuten durchschnittlich im Monat, ganz weit vorn. Wer-hatte-was-mit-wem.de gibt es noch nicht, aber die durchschnittlichen "Visits per Day" dürften exorbitant werden. Es wäre sowas wie die Schufa-Auskunft für angehende Beziehungen. Das Schlußlicht dieser Studie übernimmt Myspace mit 31 Minuten durchschnittlich pro Monat.

Das reicht zwar immernoch für einige bekloppte "Fremdgehfantasien", aber bedenkt einfach mal, nicht jeder Typ kommt auf über 100 Anschläge in der Minute, jedenfalls nicht auf der Tastatur, dann relativiert sich diese Phobie. Weshalb da auch nicht soviele Verabredungen zustande kommen können. Außerdem stehen Frauen laut Umfrage nicht auf e-Mails, IM-Messages oder gar darauf angechattet zu werden. Nein, Frauen stehen auf Humor. Ist das nicht lustig?

Sonntag, 9. März 2008

Wortschatzerweiternde Momente eines Sonntags

Heute konnt ich echt was lernen. Denn heute gab's einige interessante Wortkreationen, die ich noch nicht kannte. Damit sie nicht gleich wieder ins Nirvana der Eintagsgedankensprünge einziehen, der Versuch sie festzuhalten. Da hätten wir als erstes den 'Mundstarkrampf' - was alles an Bedeutung hervortritt, dreht man das 'W' um und verkauft es als 'M'.

Nach langer Zeit hörte ich heute mal wieder den Begriff: 'iPod-Nazi', der auf Nachfrage hin, phänomenal und extrem individuell zu verstehen ist. So zimmert sich jeder seinen eigenen "iPod-Nazi-Erkennungsphilosophiemodus" zusammen. Nix mit gewohntem Uniformierungszwang. Viel zu differenziert für diese darwinistische Ideologie.

Auf jeder Party erscheinen die verschiedensten Menschen. Manche hätte man eher nicht gesehen. Die Klassifizierung solcher, in Teilen, zu 'Aschenbecherkatastrophen' abzustempeln, legte kurzzeitig mein Zwerchfell total lahm. Es tat richtig weh. Da ging gar nix mehr. Selbst 'in die Ecke schmeißen', war ein erfolgloses Unterfangen.

Im Stau vor den Toiletten, bekam ich mit, wie eine Gruppe vorfreudig Wartender, schon fast vollends angepißt von der Situation, regelrechte synapsentechnische Höchstleistungen vollbrachten. Um immer rechtzeitig auf das 'Stille-Örtchen' zu kommen, was im Club nie still, sondern eher der belebtesten Ort des Abends überhaupt ist, ersannen sie sich sowas wie einheitliche Shirts, auf denen fett über der Brust "Club WC-Tester" steht. Untertietel, mittig und etwas kleiner angeordnet "Team: Linebreaker".

Diese Doppeldeutigkeit hat ja schon was eindeutiges. Dürfte so nur etwas kompliziert werden überhaupt bis zum zu testenden Ort vorzudringen. Das schreit ja schon nach extra Kontrolle, in jeglicher Hinsicht.

Soviel zu den Themen & Problemen vom Wochenende. Dagegen sind so freudsche Versprecher wie: 'bekannte No-Names' - 'TBC = Triebexpansions Boot Camp' oder gar das 'Laba-Lama', Relikte aus längst vergangenen Tagen. Mal sehen was da noch alles auf uns zu kommt.

Auf's Maul im Club geschaut & heftig verdaut.

WE, Arenaclub Berlin, irgendwo im Getümmel, ganz in der Nähe der Bar, so nebenbei mit bekommen -

Weibchen zu Typ: "Wie nennst Du eigentlich Leute, mit denen Du aus- oder weg-, aber nicht ins Bett gehst? Nun Menschen, mit denen Du keinen Sex haben willst?"
Typ zu Weibchen: "Na Kumpels! Wie denn sonst?"

(... kam mir irgendwie bekannt vor, aber ist ja auch ein uraltes Thema, die Geilheit der Stammhalter im allgemeinen.)


... etwas später, ... selber Ort,
... selbe Situation, ... andere Personen:

genervte aber gutaussehende Tussi
zu nicht gut aussehendem Kerl:
"Für mich bist Du nichts weiter, als eine Geräuschkoulisse, die ab & zu lästig wird."

:-) (hört man nicht so oft)
Da hat jemand ganz schön blöd geschaut, kannt man sich vorstellen. Aber er wird es verkraften, da bin ich mir absolut sicher.


Genauso sicher wie die Tatsache, das keiner Jungfrau ein Leben lang bleibt! Denn das Leben fickt einfach jeden. Zum Glück hat dies auch 'ne gute Freundin von mir verstanden und macht jetzt 2 Diäten. Von einer allein wird sie nicht mehr satt. Dabei hat sie gar keine Diät nötig. Aber das ist ein Thema, über das Kerle & Tussis nicht reden können. Also Fangfragen austauschen geht noch, nur keine Ergebnisanalyse! Nur das nicht. Kein Vertrauen in die Ernsthaftigkeit, der bekundeten Meinung. Bei beiden nicht. Doch das haben wir aber gemeinsam. Quasi ein nutzloses Talent.

Dennoch gibt es hin & wieder regelrechte Genies unter den Club-Gästen. Auf dem Weg zum Klo geriet der "Party-Gäste-Pendlerstrom" auch mit PGP abkürzbar - kurzzeitig ins stocken. Nix ungewöhnliches. Da mußte nur jemand dringend einem Bekannten mitteilen, ... keine Ahnung worum es ging. ... es ging nur lange.
Das er somit den ganzen Weg für alle & jeden versperrte, fiel ihm erst auf, als besagter Bekannter selbst auf Klo will.
"... war ich das etwa?" fragte er nicht noch. Dennoch stand es übergroß in seinem Gesicht und wer wollte konnte es lesen. Andere machten sich lieber über den offensichtlichen Grad der "Verpeiltheit" lustig.
Genau in diesem Moment kam folgendes, von einer körperlosen Stimme an mein Ohr:

"... man schützt uns vor Terror, vor Drogen & anderen Bedrohungen, die uns täglich auf's Neue eingeredet werden. Doch wer schützt uns vor der Realität, vor Arbeitslosigkeit & dem Verlußt der Selbstbestimmung, weil die Kohle nicht reicht? "

Gute Frage ansich. Es ließ sich leider kein Körper der Stimme zuordnen, aber vielleicht haben das Geistesblitze so an sich, wenn sie vertont werden. Ließ sich nicht mehr klären.

In diesem Sinne, ...
"Mach mir mal 'ne Nudelsuppe, bevor ich Dich besudel Puppe."
Der geilste Spruch seid langem. Kommt bei Frauen gut an. Denke mal, Püppies mögen den nicht so. :-)

[re]a-t-t

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