Mittwoch, 16. April 2008

Imbissdeutsch für Fortgeschrittene

Schon vor einem Jahr stieß ich etwa auf eine Audiodatei, die recht amüsant ist und nun gibt es das Video dazu. Mußte sich ja jemand finden, der die passenden Bilder nachliefert. Dennoch sehenswert auch wenn die Akustik entscheidender in diesem Fall ist.

hier noch der Direktlink

Für jene, die keinen video-player auf ihrem pc installiert haben, zum nachlesen:
...
es gibt keine mehrzahl:
"swei bratwurs biddä"
konkretisieren sie ihre bestellung:
"einma swei halbe hahn."
vergessen sie der, die, das. es gibt nur "den":
"kommt auf den pommes noch was drauf?"
es geht auch ohne nomen (hauptwort)
"hier kam noch sweima ohne"
sagen sie nicht was sie wollen, sagen sie was sie sind.
"ich bin das schaschlik, un er iss die pommes."

In jedem Fall ein nettes Stück Berliner Wortsalat, ist es in der Tat.

Mittwoch, 9. April 2008

Web2.0 nun als Film

Lange geistert nun schon der Begriff Web2.0 durch die digitale Welt. Doch kaum jemand, außer dem aktivem Blogger, sagt dieser Begriff etwas. Dabei steht so viel hinter der recht kurzen Abkürzung von "Web2.0" - der Revolution innerhalb der Medienbranche.



Directlink: sevenload.com

Der Film beleuchtet die vielen verschiedenen Seiten der Entwicklung von privaten Blogs, deren Vernetzung, der kommerziellen Ausrichtung anderer Projekte & Start up's. Über die Risikos von Start Up's und deren zukünftige Möglichkeiten. All dies in einen Film verpackt, der dokumentatorische Ansätze verfolgt. Etwas mehr Licht ins allgemeine Dunkel des Begriffes "web2.0" bringen möchte.

Wer sich sowieso für das Web und deren "2.0" Erweiterung interessiert, für den ist dieser Film nicht mit wirklich neuen Informationen versehen. Bildet aber eine ganz nette Zusammenfassung. Für alle anderen ist es ein kurzweiliger Einstieg in die Thematik, der sich lohnt.

Er verdeutlicht meiner Meinung nach sehr schön, warum "web2.0" immer stärker der Kommerzialisierung ausgesetzt ist und diese gleichzeitig als emanzipatorischer Faktor angesehen werden kann. In der Informationsgesellschaft sind Informationen nun mal Geld wert. Folglich ist die Verwertung von Informationen auch in den privaten Sektor eingedrungen und wartet nur auf die Erfindung einer weiteren, erfolgreichen Vermarktungsstrategie. Schließlich sieht niemand ein, warum seine Info's nicht genauso wertvoll sind, wie manch anderer wertloser Content, für den aber in der einen oder anderen Form, Geld fließt.

Freitag, 4. April 2008

move the immovable

Die Welt ist im rasantem Wandel. Aufeinmal werden Feinde zu strategischen Freunden. So bastelt Myspace gerade mit den großen Major-Labels an einer webbasierten neuen Vermarktungsstrategie, bei der alle Beteiligten anfangen miteinander zu verdiehnen, statt sich gegenseitig nur über die Rechtsabteilungen zu kennen. (Details in Gulli News) Man ist versucht zu sagen, na geht doch, Ihr mußtet Euch wohl erst richtig kennenlernen?
Für Myspace ist dies ein unvermeidlicher Schritt in die Zukunft, denn die Besucherzahlen sind Rückläufig! Es bedarf also neuer Features, die die Sache wieder auf's Neue interessant machen. Schließlich müssen die Zahlen wieder aufwärts gehen.

Aber auch in anderen Bereichen der Musik werden ehemalige "Feinde" fast zu "Rettern". Werfen wir einfach mal einen kurzen Blick auf die Net-Label Szene. Ist Euch auch schon aufgefallen, das immer mehr Net-Label auch von bestimmten Tracks immer häufiger Vinyls pressen lassen. Ich kann mich noch gut an das Geschrei einiger erinnern, die in diesen Net-Labels Ihre Existenz arg bedroht sahen. Aber wie heißt es doch so schön, es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Irgendwas ist ja dran.

Ja, die Welt ist im rasanten Wandel. Das der Musiker schlechthin, mit dem Netz eigentlich alles was er braucht um sich selbst zu vermarkten, in die Hand gelegt bekommen hat, diese Erkenntnis setz sich nun auch in erkenntnisresistenten Kreisen immer weiter durch. Um hier nicht den Anschluß zu verpassen, kommt man schnell als die "helfende Hand" rüber. So gründet nun ein ehemaliger Yahoo-Manager mal schnell ein "Start Up" namens "TopSpin". Das edle Ziel des Unternehmens:

"TopSpin will unabhängige Musiker durch die Entwicklung webbasierter Technologien dabei unterstützen, von ihrer Musik leben zu können. ..."
Anders ausgedrückt, entweder man kann hier neue Abhängigkeiten durch eigene große Netzwerke oder andere Technologien schaffen, die Absatz bzw. Gehör versprechen oder der Zug ist abgefahren. Quasi von der Realität überholt.

Wie man es auch dreht und wendet, unterm Strich steht nur eines wirklich fest, wer sich jetzt nicht bewegt und auf die Zeichen der Zeit achtet, welche massiv durch das Netz geprägt werden, der braucht sich auch nicht mehr drum kümmern. Der hat einfach voll verpennt. Fest steht aber auch, diese Zeit bietet enorme Chancen, gerade für alternative Vertriebswege, Bezahlsysteme, Community-Varianten und mehr. Nur nicht alles was gut scheint, ist letztlich auch gut gemeint.
Wenn man will kann man es auch so betrachten, im Kapitalismus wollen alle Dein Geld. Deine Meinungsäußerung ist letztlich nur dann interessant, wenn damit das Ausgeben von Geld in mehr oder weniger direktem Zusammenhang steht. In der Informationsgesellschaft hingegen hat man erkannt, das man mit einigen Ideen innerhalb kürzester Zeit enorm viel Geld machen kann. Wer Beispiele braucht, sollte einfach mal kurz an Napstar in der ersten Version denken, an Google kommt man sowieso nicht mehr vorbei & zum Schluß seien noch eBay & Amazone erwähnt. Alle waren vor kurzem noch nur Ideen. Heute sind es Arbeitsplätze & Gelddruckmaschinen.

Es reicht eine Idee wie "Google" aus um die Welt in kürzester Zeit nachhaltig zu verändern, gigantisch zu verdiehnen & riskannte Abhängigkeiten anders aufzubauen. Ganz unbemerkt natürlich. Damit das keiner mißversteht, alles ist in erster Linie eine große Chance für uns die Dinge anders, besser anzugehen. Was wir daraus machen werden wir schon sehen.

Nur wenn sich aufeinmal frühere Kontrahenten munter zusammenschließen, dann ist das nicht's weiter als die vollzogene Einsicht in die Notwendigkeit, das der User jetzt anders "bediehnt" werden will und niemals ein nettes Entgegenkommen. Das ihr das aber so vermittelt bekommt, ist der Job vieler Werbeargenturen. Image-Kampagnen können gar nicht subtil genug sein. Schaut Euch also die Dienste und "helfenden Hände" genau an, manche profitieren nur von Eurem mangelnden Selbstvertrauen.
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Donnerstag, 3. April 2008

We are the Champions ...

Endlich geschaft, Deutschland ist sein Negativ-Image los. Fragt mich nicht wie wir das hinbekommen haben. Schuld daran ist bestimmt nicht die "Du bist Deutschland"-Kampagne, von der es ja ganz nette Parodien auf diversen Video-Portalen gibt. Verhindern konnten das auch nicht die gelegentlich auftauchenden rechtsextremistischen Meldungen in der internationalen Presse. Denn Deutschland ist laut BBC Umfrage (Weltweit unter 17.000 Menschen) das beliebteste Land. Schlußlicht bilden wieder der Iran & Israel. Hmm, Iran kann ich irgendwo gut nachvollziehen, aber Israel?

Ist das, nachdem es im letzten Jahr auch schon die beiden Länder betraf, eine Auswirkung des Nahost-Konflikt? Oder ist das gar die Dokumentation eines weltweiten Antisemitismuses, was Israel betrifft natürlich. Na wir wollen mal nicht mehr hinein interpretieren, als da vielleicht wirklich drin steckt. Was bleibt ist zumindest für mich eine nette Freundschaft (durchaus weltmeisterlich) mit scheinbar einigen "Loosern". Na man kann das schon unter der Premisse betrachten, Ausnahmen bestätigen die Regel. Kommt immer darauf an, von welcher Seite man es betrachtet. Statistiken kann man oft auch anders interpretieren.

Vielleicht handelt es sich auch um eine ganz normale Nebenwirkung, unseres doch lange gehaltenen Tietels "Reise-Weltmeister". Wenn Überall in der Welt ständig Deutsche zu sehen sind und die sich nicht alle so benehmen wie der Penner bei "Extra" heute, dann könnte das schon in Ordnung gehen. Ich glaub der hat heute das auch extra gemacht, der Typ. Wer weiß was der vor Kaiser's macht? Aber da brauch ich mir keinen Kopf machen, der kann gar nicht Verreisen. Also außerhalb Berlins ist schon scheiße mit "Schwarz Fahren". Das geht bei der BVG aber nicht bei Lufthansa.

"...Vor allem in Europa hat Deutschland ein gutes Image: In Italien halten 82 Prozent der Befragten Deutschlands Einfluss für positiv. Es folgen die Spanier, Portugiesen und Franzosen. Auch 62 Prozent der Briten und 61 Prozent der Russen haben ein gutes Deutschlandbild. Dagegen hat mit 47 Prozent die Mehrheit in der Türkei ein negatives Bild von Deutschland. ..."

Ups, haben wir da etwa jemanden aus einer Großfamilie beim Diebstahl in unseren Landen zuviel erwischt? Nein, das wird wohl andere Gründe haben. Das ist bestimmt der Neid ihren ehemaligen Landsleuten gegenüber. Hab gehört, die sollen das nicht so nett finden, wenn wir die einen immer nach denen, die wir täglich in Berlin sehen, genauso beurteilen. Kann das aber leider nicht persönlich beurteilen. Die Türkei gehörte noch nicht zu meinen Reisezielen. Vielleicht mal nachholen, aber nicht jetzt.

Wieso wir aber so ungemein positiv in Australien, Kenia & China Punkten konnten, entzieht sich nicht nur meiner Kenntnis, ich hab noch nicht mal eine Vermutung. Gut, China hat ein etwas verzehrtes Weltbild. Da wird ja das Internet ungemein gefiltert, umgeleitet und indiziert. Allerdings sind da auch nur knapp 60% so extrem gut auf uns zu sprechen. Scheinen wohl einige Seiten noch nicht auf dem Index zu stehen, die uns negativ darstehen lassen.

Der Absolute Hammer an der Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut GlobeScan und der Universität Maryland von Nov. bis Jan. durchgeführt wurde ist aber, Deutschland ist erstmalig in die Gruppe der 23 Länder aufgenommen, welche Gegenstand der Befragung waren. Also da es keinerlei Vorausscheidungen gab, bei denen man sich für einen der 23 Listenplätze quallifizieren konnte, ist das leider kein fairer Weltmeistertitel. Schade, ich wollt schon drauf trinken endlich auch ein Weltmeister zu sein. Na dann eben nicht. Wir wollen ja fair bleiben. Also immernoch kein Anlaß für's rumposaunen von solchen Slogans, wie:
"Ich bin stolz ein Deutscher zu sein."

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Dienstag, 1. April 2008

'Zivilschutz im Kriegsfall' - April, April ...

1. April - Startschuß für das 2. Viertel des Jahres. Anlaß für Groß & Klein, einem die Taschen mit mehr oder weniger guten Scherzen voll zu hauen.

Aber heute ändert sich auch einiges. Es werden ein paar Gesetze rechtskräftig. Und das ist kein Scherz. So wird der Vaterschaftstest einfacher & für Mütter nicht mehr ablehnbar sein, den Vater zu ermitteln. Damit man sich wegen der Testergebnisse nicht zu 99 Komma bla-bla-bla an die Kehle springt, gilt ein verschärfteres Waffengesetz.

Selbst "Softair-Waffen" stehen nun auf der "Black Weapons List". So ist auch hier der 'schnelle Druck' bei Strafe untersagt! Untersagt ist es ab sofort auch, ein Produkt mit genmanipullierten Inhaltsstoffen zu verfeinern ohne es anschließend drauf zu schreiben.
Nicht das einem nach dem verzehrtem Maiskolben, statt wie üblich was zwischen den Zähnen, dafür aber etwas heftig zwischen den Beinen hängt. Da muß man sich nun nur noch angewöhnen, auch das Kleingedruckte auf einigen Verpackungen zu lesen.

Das kann aber auch eine interessante Erfahrung werden. So wie ich gestern selbst, bei von Google gesponserter Werbung, auf meiner Seite erleben durfte.

Versicherungen versichern gern viel, halten sich nur selten an das Versprochene. Wie allerdings "Innova" im 'Ernstfall' Zivilschutz vergeben oder gar zusichern kann, erschließt sich so nicht aus der Anzeige.

Wurde etwa der Wachschutz zur zivilen Eingreiftruppe umfunktioniert? ... Absolut glaubhaft & vorstellbar erscheint mir das Versprechen, bezüglich der Engpässe im Krisenfall zu sein. Ja, diese dürften garantiert eintreten.

Doch im Kriegsfall wird schon mal schneller gestorben als erfolgreich geklagt. In der Zeit zuvor, kann man genauso erfolgreich abkassieren & später unerreichbar sein. Alles schon passiert. Gewiss nicht das letzte Mal. Also laßt Euch nicht über's Ohr hauen und kommt gut durch den Tag.

wer sucht, findet auch was ...
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