Donnerstag, 27. März 2008

veräppelt & geyiggt!

Widerlich: Nazi-Aufmarsch am Brandenburger Tor, so die Meldung auf yigg.de, welche weiter mit den Worten: "Jetzt kopieren sie sogar Apple-Symbole! Die Schweine." aufmacht. Einen Klick weiter kann man Bilder des Aufmarsches, wie dieses hier vom 21. März 2008 sehen:
FDÄ / Berlin
Das paßt nur alles nicht ganz zusammen. Schon rein optisch 'vermisse' ich auf allen veröffentlichten Fotos, Symbole die bei Nazi-Aufmärschen präsent sind. Statt dessen Schwarze Äpfel auf weißem Grund im nationalsozialistischen Design, wenn man so will. Was steckt nun dahinter?
Was die yigg-Meldung betrifft, eine gezielte PR-Meldung, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Bei den abgelichteten Personen handelt es sich um Aktivisten einer "Alternativen Protestkultur", so überschrieb die Welt Online jedenfalls ihren zum 15. März eingestellten Artikel.

Die Apfelfront will karikieren, entlarven, verlachen, was sich gerade in Sachsen jährlich zum 1. Mai und um den Tag der Einheit herum als braune Truppe auf den Straßen zusammenrottet. "Vielen fällt gar nicht auf, dass die Argumentationen der NPD lächerlich sind. Indem wir die Logik der Rechten aufgreifen und bis zum Äußersten überspitzen, wird deutlich, wie inhaltslos das Gerede ist", sagt Hermann von Gloster, im wirklichen Leben ein siebzehnjähriger Schüler mit Vornamen Tilman.
Da man es mit solch edlen Motivationen allein, nicht ins öffentliche Interesse schafft, bediehnt man sich der Karikatur um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Frei nach dem Motto: "Protest kann auch Spaß machen & dennoch ernst gemeint sein". So werden hier eindeutig Nazis veräppelt! Also jene Mitbürger, die sowieso keinen Spaß verstehen. Da ihre Ideologie auf Kosten so vieler Menschen geht, ist die Bekämpfung dieser mit Humor, der mal auf nationalsozialistische Kosten geht, ein gutes Mittel den "Ernst der Lage" zu veranschaulichen.
Respekt!
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