Mittwoch, 12. März 2008

Wissen suchen, finden & anwenden.

Wissen ist Macht! Nichts wissen macht nix, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Aber es heißt auch:

"Du musst nicht alles wissen, es reicht zu wissen wo es steht."
Nun, im digitalem Zeitalter des Web 2.0 ist das sehr vorteilhaft. Demnach genügt ein Internetanschluss und schon kann ich alles nachschlagen. Nur wo verbirgt sich nun das, was ich nicht weiß? Offensichtlich reicht es nicht aus, sich nur das 'Internet' zu merken. Wär auch zu schön.

Jeder Idiot hat schon etwas von Wikipedia gehört und ist somit nach eingangs beschriebener Logik kein Unwissender mehr. Wozu also in die Schule gehen? Wie man einen PC bedient lernt man da auch nur in den seltensten Fällen. Dabei würde mir eine solche Qualifizierung locker durch die Prüfung helfen. Spicker sind doch was für "analoge Deppen" oder "Retro-Freaks", welche einfach nicht das nächste Level in der Knowledge base schaffen. Ältere Kids die mit "EVERLAST" -Klamotten rumlaufen sind ein klasse Beispiel für Unwissenheit.

Everlast bedeutet "immer während; ewig; endlos; dauerhaft". Das ergibt für die jüngeren Mitschüler ein super Bild. Vereint doch der Shirtaufdruck alle Synonyme die mit der Verweildauer des Levels zu tun hat, auf dem man sich gerade wissenstechnisch befand, befindet und immer befinden werden wird.

Dabei kann lernen auch Spaß machen. Ach ja, das ist dem Unwissenden natürlich unbekannt. Interesse ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiches lernen. Interessiert nur die Lehrer nicht. Die Kurvendiskussion hört sich auch interessanter an, als sie letztlich real vermittelt wird. Das so die nötige Punktezahl am Ende unerreichbar bleibt, hat eine gewisse Logik, die dem Lehrer angelastet werden kann. Passiert aber selten und "Everlast-Kid" ist zu dumm es zu können. Denn wie der Mensch lernt, wissen beide nicht. Der es wissen muss, unterrichtet aber.

Doch man muss sich auch im Netz zurecht finden um an "fundierte" Informationen zu kommen. Fundiertes Wissen, (Fund = Substantiv von Verb finden) erklärt sich so auch selbst. Wissen will gefunden werden und finden geht immer suchen voraus.
"Wer suchet, der findet."
Aber aufgepasst. Selbst das Nachschlagewerk Wikipedia hat inzwischen mehrere zum verwechseln ähnliche Seiten bekommen, die nicht für die Hausaufgaben verwendbar, für kommunikative Zwecke hingegen, sehr hilfreich sind.

"Wissen Sie bescheid? Nein? Wir auch nicht!" so der Slogan von Stupidedia. Uncyclopedia - die content-freie satirische Enzyklopädie, in der jeder des Schreibens mächtige Benutzer editieren darf. Oder auch Kamelopedia sind solche Wikipedia Parodien und es gibt noch mehr davon. Der Unterschied zum Orginal liegt in den Definitionen der Begriffe. Dennoch alle samt sehr erheiternd und amüsant.



So wird der Philosoph im Wikipedia als 'Denker' erklärt. Selbiger wird im Kamelopedia schon anders geschrieben und der Vielosoff erklärt sich so auch fast von selbst. Man sollte das Gelesene nicht für bare Münze nehmen, kann aber versuchen, selbige aus dem zu schlagen. Wissbegierige mit chronischen Zwerchfellattacken, die zu Stoffwechselproblemen neigen, sollten Abstand zu Inhalten dieser Seiten halten. Totlachen ist nicht lustig, macht kein Spaß und hilft nicht bei Versetzungsgefährdeten weiter. Es sorgt aber für eine schnelle Beisetzung aller weltlichen Probleme. Ist mehr als mancher erwartet hätte.

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